Orthomolekulare Medizin & Neuraltherapie
1. Tag: Freitag, 25. Februar 2022 mit Herrn P.-H. Volkmann
Thema: Orthomolekulare Medizin / Kurszeiten: 10.00 – 19.00 Uhr
Seminarinhalte
Der Referent P.-H. Volkmann hat bereits vor Jahren eine sehr erfolgreiche Studie zur Begleittherapie chronischer Parodontitiden durch Darmsanierung mittels Darmsymbionten, Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien erstellen lassen. Gegenwärtig läuft eine weitere Studie an einer Universität. Chronische Parodontitiden haben nur selten mit mangelnder Pflege zu tun, sondern sind fast immer Folge einer Darmproblematik, die als solche meist erst sehr spät erkannt wird und demzufolge mit erheblichen Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit des Patienten verbunden ist.
Die häufig fehlerhafte Ernährung durch Zivilisationskost (Farbstoffe, Aromastoffe, Konservierungsmittel) mit ihrer dementsprechenden Auswirkung auf die Darmflora ist eine weitere Ursache für das Anwachsen chronischer Erkrankungen in der Bevölkerung. Die Überalterung der selbigen, einhergehend mit entsprechender Leistungsschwäche des Darmes, tut ihr Übriges. Daher bietet die orthomolekulare Medizin – neben der Umstellung auf Normalkost – einen guten Ansatzpunkt zur erfolgreichen Behandlung chronischer Parodontitiden und vielfältiger Allgemeinerkrankungen. Der Zahnarzt kann hier sowohl beratend, wie auch therapeutisch tätig sein, ohne sein Fachgebiet zu verlassen.
Volkmann hat ein klares, gut verständliches Konzept auf einem Flyer, mit den jeweiligen therapeutischen Ansätzen zu den verschiedenen Krankheitsbildern, entwickelt, dass jedem Kursteilnehmer sofort auf übersichtliche Weise den Einstieg in die orthomolekulare Medizin ermöglicht.
Diese Art der Medizin lässt sich – neben der bereits erwähnten Behandlung chronischer Parodontitiden – u.a. auch erfolgreich als Begleittherapie zur Vor- und Nachbehandlung bei operativen Eingriffen (z.B. Chronische Ostitiden) sowie Implantationen einsetzen.
Ein wohltuender Nebeneffekt dieser Begleittherapien besteht außerdem in der häufigen Verbesserung oder sogar Heilung verschiedener chronischer Beschwerden und Allgemeinerkrankungen.
Die Kursteilnehmer können somit bereits nach Abschluss des eintägigen Kurses auf Grund der übersichtlichen Darstellung ohne Probleme den Einstieg in die orthomolekulare Medizin, die zugleich ein wesentliches Element der modernen biologischen Zahnmedizin ist, vollziehen.
2. Tag: Samstag, 26. Februar 2022 mit Herrn Dr. med. Reza Schirmohammadi
Thema: Neuraltherapie / Kurszeiten: 09.00 – 18.00 Uhr
Seminarinhalte:
Obwohl die Neuraltherapie längst eine anerkannte und von den Kassen bezahlte Therapieform ist, gibt es viel zu wenige darin ausgebildete ärztliche und zahnärztliche Therapeuten. Zwar bleibt die Neuraltherapie für Zahnärztinnen wie Zahnärzte im Wesentlichen auf den Kopfbereich begrenzt, dennoch bestehen hier ausgezeichnete Möglichkeiten mit Hilfe dieser Therapie vielfältige Beschwerden erfolgreich in den Griff zu bekommen. Hierzu zählen auch die therapeutisch oft schwer zugänglichen Trigeminusneuralgien und Kiefergelenksbeschwerden.
Bei der Neuraltherapie werden mit Hilfe von Procain o.ä. zum Beispiel störende Narben, die meist übersehen werden, oder Ganglien unterspritzt und so oftmals durch einen einmaligen Eingriff längerfristige oder sogar dauerhafte Erfolge bei der Beseitigung chronischer Beschwerden erzielt.
Das Anspritzen dieser Narben führt häufig zu einem so genannten Sekundenphänomen, d.h. dass hier Beschwerden entfernt vom Ort des Geschehens schlagartig verschwinden.
Für den naturheilkundlich arbeitenden Zahnarzt gehört daher die Frage nach eventuellen Narben durch Verletzungen oder Operationen zur Anamnese unbedingt dazu, kann es doch ggfls. unnötige und teure Behandlungen verhindern helfen. Der Aufwand ist in aller Regel gering, die Erfolge sind oftmals verblüffend.
Ein Nebeneffekt dieser Methode liegt außerdem darin, dass der Kurs zugleich Verständnis für die so genannte Mundakupunktur nach Gleditsch schafft – eine Methode mit der der Zahnarzt ebenfalls eine Vielzahl von Beschwerden behandeln kann, ohne damit sein Fachgebiet zu verlassen.
Des Weiteren bietet sich die Zusammenarbeit mit einem Neuraltherapeuten als Ko-Therapeuten an, um damit die Erfolgsquote ganzheitlicher Maßnahmen bei der Behandlung chronischer Erkrankungen zu steigern.
Das Anspritzen der Ganglien und Nebenhöhlen im Mundraumbereich ist Teil des Lehrstoffes dieses Kurses. Außerdem werden zahlreiche Hinweise gegeben zu den verschiedenen Krankheitsbildern der einzelnen Facharztbereiche, sodass der Zahnarzt hier zumindest beratend tätig sein. Somit ist die Neuraltherapie neben der orthomolekularen Medizin eine wichtige Säule des ganzheitlich arbeitenden Therapeuten.
Stornierung: Falls die Mindestteilnehmerzahl 5 Tage vor Kursbeginn nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden. In diesem Falle werden 100 % der Kursgebühren erstattet. Sonstige Stornierungskosten werden nicht übernommen. Ebenso wird 28 Tage vor Kursbeginn Ihre Anmeldung verbindlich. Bei Abmeldung nach diesem Termin werden 20% der Teilnahmegebühr fällig. Bei Absagen 5 Tage vor Kursbeginn werden 50% der Teilnahmegebühr fällig!